Ja, es ist ein Sauerlandkrimi! Was bedeutet, dass ich ihn natürlich lesen muss. Er spielt in Hallenberg, einer urigen Kleinstadt mit vielen Fachwerkhäusern und einer Freilichtbühne. „Vergessen. Ein Fall für Feline“ ist ein federleichter Krimi und ebenso ein Gesellschaftsroman.

Am Totenbett ihrer Schwester Maja verspricht Fee(Feline), für ihre Nichte Viola zu sorgen. Eigentlich ist Fee Weltenbummlerin, doch nun zieht sie zusammen mit Hündin Ronja und dem Kind ausgerechnet in eine Kleinstadt im Sauerland. Dort hatte ihre Schwester Maja ein Fachwerkhaus gekauft und dieses liebevoll renoviert. Fee möchte einen Neuanfang für das Kind, weit weg von einer schwierigen Großmutter und traurigen Erinnerungen. Und möchte sie ebenfalls einen Neuanfang für sich? Das ist die Frage.

Eigentlich ist das Leben in Hallenberg nichts für Fee, doch nach und nach kommt sie mit ihren Nachbarn und mit anderen Müttern ins Gespräch und beginnt mit der Kleinstadt warmzuwerden.

Im Wald findet Fee einen Gedenkstein für die siebzenjährige Luise Bartels, die vor fünfzig Jahren einem Verbrechen zum Opfer fiel. Ein frischer Strauß Sonnenblumen weckt Fees Interesse. Sie setzt sich in den Kopf, mehr über Lusie Bartels Tod herauszufinden.

Fee beginnt Nachforschungen anzustellen. Sie befragt Zeitzeugen und bald gerät der trügerische Frieden in der Kleinstadt ins Wanken. Nicht jeder möchte, dass alte Geheimnisse ans Licht kommen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es ist ein cosy crime Roman, also ein Krimi zum Schmökern und Wohlfühlen. Auch Fees Privatleben spielt eine große Rolle. Man kann sich gut in die junge Frau hineinfühlen, die mehr und mehr von dem Rätsel um Luise Bartels Tod gefangen wird.