
Ich habe den ersten Teil der Skaland Saga als Hörbuch gehört. Die Geschichte hatte einige klassische Fantasyelemente: Die Heldin, die als normales Mädchen in einem Dorf aufwächst und ein geheimnisvolles Erbe mit sich herumträgt. Mächtige Männer, die sie beherrschen wollen. Das klingt klischeehaft, die Umsetzung fand ich aber fantasievoll und bermerkenswert.
Der Roman spielt in einer nordischen Welt, wo das Leben der Menschen von Göttern beherrscht wird. Die Götter zeugen Kinder mit Menschen oder mischen ihr Erbgut bei der Zeugung hinzu und so kommen Kinder mit besonderen Begabungen zur Welt. Freya, die Heldin, trägt das Blut der Göttin Linn in sich. Sie kann einen besonderen Schutzzauber wirken, der ihr Schild sehr mächtig werden lässt. Unglücklicherweise gibt es eine Prophezeihung zur Tochter Linns. Nämlich dass sie – die Schildmaid – einem mächtigen Menschen auf den Thron verhelfen wird. Diese Prophezeihung sorgt dafür, dass sämtliche Jarle (Clanoberhäupter) Freya jagen.
Der erste Mann, der Freya für seine Zwecke benutzen will, ist Jarl Norri. Und der hat einen sympathischen und attrakiven Sohn Bjarn, zu dem sich Freya von Anfang an hingezogen fühlt. Auch Bjarn hat Götterblut in sich und beherrscht eine Feueraxt. Doch kann Freya ihm vertrauen?
Im Verlauf des Buches entdeckt sie ihre Kräfte und muss sich entscheiden, ob sie noch länger Spielball der Mächtigen sein will. Ich fand das Buch sehr spannend. Für meinen Geschmack war es zu spicy, aber sonst eine gelungene Geschichte.