Memoria ist der neue Thriller von Zoe Beck und spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft. Die Klimaerwärmung ist fortgeschritten. Waldbrände sind an der Tagesordnung, im Sommer wird es in Deutschland oft über 40 Grad heiß.
Auch die Gesellschaft hat sich verändert, ist mehr gespalten. Die Reichen sind reicher und die Armen ärmer geworden. Die Reichen fühlen sich nicht mehr sicher, die Polizei ist bestenfalls unzuverlässig und Securitydienste boomen.
Die Hauptfigur Harriet gehört zu den Armen, die zwar arbeiten, aber trotzdem vom Sozialstaat leben müssen. Sie war einst eine begnadete Klavierspielerin, musste ihre Karriere aber wegen einer verletzten Hand beerdigen. Jetzt ist sie als Kaufhaussecurity angestellt und verdient grade soviel, dass es zum Überleben reicht. Eine Wohnung kann sie davon nicht finanzieren, Kleidung und Essen gerade so.
Der Thriller beginnt mit einem Feuer. Harriet rettet eine alte Frau von einem Waldbrand. Merkwürdigerweise scheint die Frau Harriet zu kennen, obwohl diese sie noch nie gesehen hat. Und es geschehen noch andere merkwürdige Dinge: Wieso kann Harriet Auto fahren, obwohl sie sich nicht erinnert, den Führerschein gemacht zu haben. Warum weicht die alte Frau ihr aus, verlegnet sie?
Harriet entschließt sich, nach München zu reisen, um sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Nach und nach kommen Erinnerungen zurück. Doch je mehr ans Licht kommt, desto größer wird die Gefahr, in die Harriet gerät. Denn es gibt jemanden, der das Vergessen unter allen Umständen bewahren will.
Mir hat das Buch sehr sehr gut gefallen. Ich habe es als Hörbuch gehört und innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Ich mag Zoe Becks Krimis und Thriller alle. Sie ist ein Garant für spannende und ungewöhnliche Geschichten. Klare Leseempfehlung!